Denise Wambsganß, Diplom-Musikerin und Diplom-Musikpädagogin
Neben ihrer eigenen solistischen und kammermusikalischen Konzerttätigkeit, der Mitwirkung in renommierten Orchestern und Ensembles in aller Welt betreibt die musikalische Leiterin des Zupforchesters Essingen eine exzellente und überaus erfolgreiche Ausbildungstätigkeit im Fach Mandoline. Sie kann dabei auf eine langjährige und vielfältige Erfahrung als Instrumentalpädagogin für Mandoline zurückblicken, die ihren Schülern nicht nur das Können vermittelt, sondern auch die Liebe und Begeisterung für das Instrument.
Regelmäßig erreichen ihre Schüler gute bis sehr gute Platzierungen beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ bis hin auf Bundesebene. Auch hat sie schon mehrere Schüler zu einem Musikstudium geführt.
Sie unterrichtet u. a. Mandoline an der Städtischen Musikschule in Ettlingen, ist regelmäßig als Dozentin für Mandoline in den Fachverbänden für Zupfmusik sowie als Jurymitglied beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ und am Conservatoire de Musique Esch-sur-Alzette in Luxemburg tätig. Von 2006 – 2012 hatte sie einen Lehrauftrag für Mandoline an der Universität Koblenz-Landau inne.
Durch die engagierte Arbeit in und mit Zupforchestern bzw. Kammermusik mit Zupfinstrumenten leistet Denise Wambsganß einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung und Akzeptanz ihres Instruments.
Die Mandoline gehört zu den Zupfinstrumenten und stammt von der Lautenfamilie ab. Sie hat 4 Doppelsaiten und ist – wie die Geige – in Quinten gestimmt: g d‘ a‘ e“, die mit einem Plektrum – oder auch Plättchen genannt – angeschlagen werden. Die Mandoline ist vorwiegend ein Melodieinstrument und in unserem Raum ein in der Öffentlichkeit weitgehend unbekanntes Instrument und eher als Volksinstrument geläufig.
Ihre klanglichen und musikalischen Möglichkeiten sind aber weitaus umfangreicher und vielfältiger, wie auch die Geschichte der Mandoline zeigt. Bereits im 17. Jahrhundert gab es verschiedene Mandolinentypen in der Lautenbauweise. So schrieb z. B. Antonio Vivaldi Konzerte und Sonaten für die sog. „Mailänder Mandoline“. Die heute gebräuchliche „Neapolitanische Mandoline“ erlebte ihre klassische Hochblüte im 18. Jahrhundert. Das kammermusikalische Schaffen für die Mandoline in dieser Zeit ist sehr reichhaltig. Zahlreiche Werke in verschiedenster Besetzung sind erhalten. Neben vielen Kleinmeistern schrieben auch W. A. Mozart, L. v. Beethoven und J. N. Hummel Werke für Mandoline. Im 18. Jahrhundert entstanden auch zahlreiche Schulwerke, die eine Spielweise mit Einzeltonanschlag (Melodiespiel) und zahlreichen kunstvollen Anschlagstechniken (Arpeggien) lehrten.
Das heute landläufig mit dem Mandolinenklang verbundene Tremolo war zu dieser Zeit nicht gebräuchlich und setzte sich erst später in der Romantik als Hauptspieltechnik durch. Im 20. Jahrhundert erlebt die Mandoline eine Renaissance, bedingt einmal durch eine umfangreiche musikwissenschaftliche Forschung (es wurden und werden alte Werke wieder entdeckt); zum anderen hält die Mandoline verstärkt Einzug in die Neue Musik.
Im heutigen modernen Mandolinenunterricht wird großen Wert auf stilgerechte Interpretationen gelegt; d. h. es werden sowohl klassische als auch moderne Spieltechniken gelehrt. Die Mandoline findet ihren Einsatz sowohl im kammermusikalischen Bereich im Zusammenspiel beispielsweise mit Gitarre oder Klavier, im Ensemble, im Zupfquartett und auch im Zupforchester.
Die Mandoline eignet sich sehr gut für den frühen Instrumentalunterricht. Bereits Kinder ab 5 bis 6 Jahren können mit dem Unterricht beginnen. Zum einen ist das Instrument von der Größe her gut geeignet auch für kleine Kinder, zum anderen lassen sich schon bald hörbare Erfolgserlebnisse erzielen; denn Kinder können schon nach relativ kurzer Unterrichtszeit einfache Melodien (auf einer Saite) mit einem befriedigenden Klangergebnis spielen.
Umfangreiche Informationen zur Mandoline finden Sie auch unter folgendem Link: www.mandoline.de